Ausführung des Brückenüberbaus in Spannbetonbauweise.

In den einzelnen Brückenträgern werden Spannlitzen (Seile aus hochfesten Stahl) in
Hüllrohre (gewellte Rohre aus Stahlblech, siehe auch Fotos) verlegt.

Durch Spannen der Spannlitzen nach dem Betonieren können größere Zugkräfte
als mit "schlaffer" Bewehrung aufgenommen werden.

In diesem Beitrag habe ich einige Fotos zum Thema Spannbeton zusammengetragen.


Die obige Prinzipskizze zeigt den Brückenquerschnitt.
Blick von Ellenberg in Richtung Kappeln.
In den vier Brückenträgern sind die Hüllrohre mit den Spannlitzen eingezeichnet.

Die gelben Spannlitzen des Brückenüberbaus Abschnitt 1 werden an einer Koppelstelle
(an der Schnittstelle Brückenüberbau Abschnitt 1 / 2)
mit den Litzen des Brückenüberbaus Abschnitt 2 verbunden.

Die blauen Spannlitzen verlaufen durchgehend vom Widerlager 10 bis zum Pfeiler 40.


Die obige Prinzipskizze zeigt den Verlauf der Hüllrohre mit den Spannlitzen innerhalb
eines Brückenträgers in Längsrichtung (vom Widerlager 10 bis zum Pfeiler 40).

Die Spannlitzen müssen dort verlaufen wo später bei Belastung der Brückenträger die
größten Zugkräfte innerhalb der Betonträger auftreten.
(Im Bereich eines Pfeilers: oben -- Zwischen zwei Pfeilern: unten)

Unterbeiträge zum Thema Spannbeton
Verlegung der Hüllrohre, Injektions- und Entlüftungsschläuche
Einschieben der Spannlitzen in die Hüllrohre
Spannen der Spannlitzen
Einpressen von Zementmörtel in die Hüllrohre
 

Die folgenden Zeichnungen stammen aus der Datei: Z13165.pdf der Firma DYWIDAG.

Bei der Unterlage handelt es sich um eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des
Litzenspannverfahrens DYWIDAG AS-140 mm2
durch das "DEUTSCHES INSTITUT FÜR BAUTECHNIK" in Berlin.
Zulassungsnummer: Z-13.1-65

Alle Arbeiten im Zusammenhang mit den Spannlitzen
werden von der Firma DSI (DYWIDAG SYSTEMS International) ausgeführt.

Die obige Datei habe ich von der Homepage der Firma DSI heruntergeladen.

Details: Keil - Konusbohrung - Verrohrung
Die obigen Zeichnungen stammen aus der Anlage 2.

Mehrflächenverankerung: Typ MA / 15 - 27 Litzen
Die obige Zeichnung stammt aus der Anlage 8.

(Bei der neuen Schleibrücke in Kappeln kommen 22 Litzen pro Hüllrohr zum Einsatz.)

Kopplung: Typ R / 9 -27 Litzen
Die obige Zeichnung stammt aus der Anlage 13.