11.07.2005 - 9:43 Uhr - Kappeln/Schlei: Am Hafen
Südlich der Schleibrücke sammeln sich die Boote für die nächste Öffnung um 9:45 Uhr.

12.07.2005 - 9:16 Uhr - Kappeln/Schlei: Kirchentreppe
Blick von unten auf die Kirchentreppe, vom Nordhafen hinauf zur Nikolai-Kirche.

13.07.2005 - 9:25 Uhr - Kappeln/Schlei: Kehrwiedertreppe
Blick von unten auf die Kehrwiedertreppe, vom Nordhafen hinauf zum Kehrwieder.

14.07.2005 - 8:48 Uhr - Kappeln/Schlei: Südhafen
Im Südhafen hat der Tanker AMETHYST aus Haugesund (Norwegen) festgemacht.

Das Schiff bringt 850 to Flüssigdünger NTS für die Getreide AG in Kappeln.
Die Mischung aus Ammoniumharnstofflösung und Ammoniumthiosulfat (NTS)
ist bereits gebrauchsfertig und braucht nicht mehr verdünnt werden.

Der Flüssigdünger kommt aus Stettin (Polen).

Der Dünger wird über eine Rohrleitung in das Tanklager der GAG gepumpt.

Die Tanks befinden sich im Keller des linken gelben Gebäudes.
Von meinem Standpunkt aus gesehen direkt hinter dem Schiff.

Das Tankschiff AMETHYST war schon mehrmals in Kappeln.
Früher fuhr das Schiff unter polnischer Flagge.

14.07.2005 - 8:53 Uhr - Kappeln/Schlei: Südhafen
Blick von oben auf die AMETHYST.

Die Schleibrücke (links) hat gerade alle Klappen geöffnet.

Direkt unter mir befindet sich die Getreideverladebrücke
mit dem abgedeckten Förderband.
Oben links in der Verladebrücke ist ein helles Kunststoffrohr zu erkennen.
Über diese Rohrleitung wird der Flüssigdünger (NTS) in das Tanklager der GAG gepumpt.

Der Pierbereich direkt vor dem Schiff wurde von unserem Hafenmeister abgesperrt.
Dieser Bereich wurde zum Sicherheitsbereich erklärt
und darf daher von unbefugten Personen nicht betreten werden.

15.07.2005 - 8:34 Uhr - Kappeln/Schlei: Südhafen
Im Südhafen hat der Frachter BARENTSZZEE aus Urk (Niederlande) festgemacht.

Das Schiff bringt 1450 to Kalk für den Bezugsverein Süderbrarup.
Der Kalk stammt aus Dänemark.
Lieferant:
Faxe Kalk A/S, Horedgaden 13, DK - 4654 Fakse Ladeplads
Fakse Ladeplads liegt im Süden der Insel Seeland.

Die BARENTSZZEE war schon des öfteren in Kappeln.

15.07.2005 - 8:47 Uhr - Kappeln/Schlei: Südhafen
Der Kalk wird mit Hilfe eines Baggers der Firma Ostseedienst aus Kappeln gelöscht.
Baggerfahrer ist Jürgen Bähr.

Der Kalk wird per LKW (Bild) oder Traktor plus Anhänger abtransportiert.

Einige Bauern holen den Kalk auch direkt vom Schiff
mit ihren eigenen Fahrzeugen (Traktor plus Anhänger) ab.
Diese Fahrzeuge werden dann auf der Waage der Getreide AG
im leeren und beladenen Zustand gewogen.

15.07.2005 - 8:48 Uhr - Kappeln/Schlei: Südhafen - GAG-Silo
Die obigen Fotos (Südhafen) wurden aus dem Silo der Getreide AG (GAG) im Südhafen gemacht.

So sieht es oben im Silo auf der Südseite des Dachbodens aus.
Die Fotos wurden aus einem Fenster auf der linken Seite gemacht.
Oben in der Mitte des Bildes ist ein Drehverteiler zu erkennen.
Über diesen Verteiler wird das angelieferte Getreide auf die einzelnen Silozellen verteilt.
In den Zellen verbleibt das Getreide nur für einen erforderlichen Trocknungsvorgang.
Wenn das Getreide den richtigen Trocknungsgrad erreicht hat,
dann wird es sofort abtransportiert oder in einer Halle gelagert.
Diese Halle befindet sich südlich vom Silogebäude.

Im Keller dieser Lagerhalle befinden sich auch die Tanks für den Flüssigdünger.

16.07.2005 - 8:50 Uhr - Kappeln/Schlei: Kehrwieder
Der Kehrwieder liegt zwischen der Nikolai-Kirche und der Poststraße.
Der Kehrwieder ist ein kleiner Platz (erinnert an einen Hofplatz).
Der Kehrwieder kann nur von der Kirche her mit dem Auto angefahren werden.
Es stehen hier aber nur eine Handvoll Parkplätze zur Verfügung.
Zugang besteht auch von der Poststraße für Fußgänger und Radfahrer.
Vom Kehrwieder führt auch eine Treppe zum Nordhafen hinab (siehe weiter oben).

Der Name Kehrwieder stammt wohl von dem Abschiedsgruß: „Komm gut zurück."

In der Hamburger Speicherstadt gibt es auch ein Kehrwieder.
Dort kann man die größte Modelleisenbahn der Welt bewundern.
Modellbahn Miniatur Wunderland Hamburg.

17.07.2005 - 9:30 Uhr - Arnis/Schlei: Friedhof
Beim Eingang zur Kirche stehen einige Kreuze und Steine von aufgegebenen Gräbern.

Das obige Kreuz aus Gußeisen stand in meiner Kindheit bei der Pforte zur Badestelle.

Inschrift auf der Vorderseite:

Hier ruhet fern von den Seinen
Ferdinand Fraude
Gefreiter im Königl. Preus. Brandb. Pionir Bat. N3
gewidmet von den Cameraden der 1 Comp

Inschrift auf der Rückseite:

Starb den 27 Febr. 1864
zu Arnis im Schleswig.
Holsteinschen Feldzug.

Im Februar 1864 überqueren die Preußen mit Hilfe einer Pontonbrücke die Schlei bei Arnis.
Die Brücke ist 241 m lang und besteht aus 49 Pontons.
Ein Soldat, der sich bei dem Gewaltmarsch in der Kälte eine Lungenentzündung geholt hat,
stirbt in Arnis und wird auf dem kleinen Arnisser Friedhof beigesetzt.
(Literatur: Arnis - Kleine Stadt mit großer Vergangenheit - von Walter Luth)